Buchner

Buch ist ein in Franken häufiger Ortsname (vom mhd. buoch – Buchengehölz). Davon abgeleitet finden sich Namen wie

Bucher(t), Buchmann, Buchmaier, Buchmüller. Mit Umlaut: Bücher (Rothenbücher), Büchmann […]. Buchner, Büchner (obd.) auch von den Ortsnamen Büchen, Buchen(au) […]. Im übrigen sind Buchner, Bucher(er) regellos für dieselbe Person um 1500 bezeugt […]. Büchner ist gebildet wie Eichner, Birkner, Lindner, Weidner (alle auch in Schlesien häufig). [Bahlow, 79.]

Der Name Buchner hat also nichts mit Büchern zu tun, sondern mit der Buche, die auch im Wappen der Buchner von 1556 abgebildet ist.

Nürnberg

Nürnberg hatte seit seiner Gründung im Jahr 1050 Marktrecht und lag verkehrs­günstig an den großen Handelswegen im Zentrum Europas. Handwerk und Handel waren seit dem Mittelalter Grundlage des wirtschaftlichen Aufschwungs der Stadt. Mit etwa 50.000 Einwohnern um die Mitte des 16. Jahrhunderts war Nürnberg nach Köln die bevölkerungsreichste Stadt des Reichs. Der Anteil der Handwerker betrug dabei etwa die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Mit der Herstellung innovativer und hochqualitativer Produkte vor allem aus dem metallverarbeitenden Handwerk: Drähte, Messer, Scheren, Küchenutensilien, Schmuck, Bleistifte, Waffen aller Art, Uhren, Präzisionsinstrumenten für Navigation und Kartograpie etc., aus der Textilproduktion und dem Musikinstrumentenbau waren Nürnberger Handwerker europaweit bekannt und geschätzt. Auch die erste Papiermühle Deutschlands wurde hier 1390/91 in Betrieb genommen, und nach der Erfindung des modernen Buchdrucks durch Johannes Gutenberg um 1450 etablierte sich Nürnberg rasch als eines der Zentren des Buchdrucks und des Buchhandels.

Literatur: Michael Diefenbacher: Nürnberg, Reichsstadt: Politische und soziale Entwicklung. In: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Nürnberg, Reichsstadt: Politische und soziale Entwicklung> [22.02.2017].

Seit einem Jahr geplant, geht jetzt der Buchner-Blog online. Er soll nach und nach ergänzt werden mit dem, was über Jahrhunderte zusammen getragen wurde und mit dem, was künftig noch dazu kommen wird. Dabei hoffe ich auf eine möglichst rege Beteiligung anderer Nachkommen der Buchners und aller genealogisch und historisch Interessierten, die mit ihren Kenntnissen einen Beitrag zu diesen Seiten leisten können.

Um die Familienverhältnisse etwas übersichtlicher darzustellen, sind die Namen der Vorfahren, die in direkter Linie mit uns verwandt sind, fett gedruckt. Grundlage der Ahnenreihe ist der 69. Band des Deutschen Geschlechterbuchs von 1930. Die Darstellung endet aus Gründen des Datenschutzes mit den um 1850-1875 geborenen Generationen.  Darüber hinaus gehende Auskünfte können per e-Mail oder Post erfragt werden.

Hinweise zu den Namen unserer Vorfahren finden sich als Links unter
¶ Kleiner onomastischer Exkurs
(Onomastik ist die Wissenschaft von den Namen).

Hinweise zu den genannten Ortschaften unter
¶ Kleiner geographische Exurs,

historische Erläuterungen unter
¶ Kleiner historischer Exkurs,

und allgemeine genealogische Erörterungen unter
¶ Kleiner genealogischer Exkurs.

Diverse andere Anmerkungen sind unter
¶ Miszellen
verlinkt.